Kindertrauer ernst nehmen

Im Trauerfall sind auch Kinder von dem Verlustschmerz und den Veränderungen betroffen. Sie trauern auf ihre Weise. Die Endgültigkeit ist ihnen oft noch nicht bewusst und sie haben vielfach ihre eigenen Vorstellungen. Da sollten die Erwachsenen gut hinhören. Denn so weise manche Gedanken anmuten, manchmal steckt auch viel Angst dahinter. Und wenn darüber nicht offen gesprochen wird, dann bietet das Raum für Fantasie und falsche Vorstellungen. Das kann schlimme Folgen haben, bis hin zu Erkrankungen verschiedener Art.

Daher sollten die Erwachsenen sich diesen wenn auch nicht immer einfachen Gesprächen stellen. Zudem haben Sie einen Vorteil: Sie können sich erst einmal Rat von Fachleuten holen und sich vorbereiten. Das sollten Sie auch tun. Wir vermitteln gerne entsprechende Kontakte, z. B. zu Trauerbegleitern.

Unser Tipp: zusammen lesen, Zeit nehmen für Rituale

Gemeinsam eine Geschichte zu lesen oder ein Bilderbuch anzuschauen, kann es leichter machen, über den Tod zu sprechen und ihn zu verstehen. Hier finden Sie eine kleine Auswahl aus einem großen Angebot an Literatur zu dem Thema:

  • Abschied von der kleinen Raupe – von Heike Saalfrank
  • Ein Himmel für Oma – von Antonie Schneider
  • Ente, Tod und Tulpe – von Wolf Erlbruch
  • Die Brüder Löwenherz – von Astrid Lindgren
  • Omi, liebe Omi – von Gudrun Pausewang
  • Tabuthema Trauerarbeit. Kinder begleiten bei Abschied, Verlust und Tod – von Margit Franz
  • Wie kommt der große Opa in die kleine Urne? – von Helene Düperthal